Der Paritätische | 30.11.2024
Konflikte und gesellschaftlicher Wandel
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EDatum : Sa., 30.11.2024, 13:00 - 16:00 Uhr
Ort: Universität Hamburg (Raum 221) ESA-West, Edmund-Siemers- Allee 1, 20146 Hamburg
Bericht über die Veranstaltung „Konflikte und gesellschaftlicher Wandel“ im Rahmen der Arabischen Kulturwochen
Am Samstag 30.11.2024 fand in Hamburg eine bemerkenswerte Veranstaltung unter dem Thema „Konflikte und gesellschaftlicher Wandel“ statt. Sie bot ein facettenreiches Programm, das von kulturellen Darbietungen über eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion bis hin zu einem anregenden Austausch in geselliger Atmosphäre reichte.
Musikalische Eröffnung mit „Tango meets Orient“
Der Abend begann auf eindrucksvolle Weise mit einem musikalischen Beitrag der Gruppe Tango meets Orient, die mit ihren einfühlsamen und mitreißenden Klängen das Publikum verzauberte. Die Kombination aus orientalischen Melodien und Tango-Elementen setzte den perfekten Ton für die interkulturelle und thematische Vielfalt der Veranstaltung.
Inspirierende Eröffnungsreden
Kristin Alheit, geschäftsführende Vorständin des Paritätischen Hamburg, und Tamara Al-Keilani, Leiterin des Bereichs „KomMig“ beim Paritätischen Hamburg, eröffneten die Veranstaltung mit nachdenklichen und inspirierenden Worten. Sie wurden ergänzt durch Dr. Mohammed Khalifa von der Universität Hamburg, der als Initiator der Arabischen Kulturwochen die Bedeutung von Dialog und kulturellem Austausch betonte.
Podiumsdiskussion: Perspektiven auf Konflikte und Wandel
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion, an der Vertreter*innen verschiedener Parteien und Organisationen teilnahmen. Die Diskussion bot spannende Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen und Chancen eines gesellschaftlichen Wandels. Mit dabei waren:
Zohra Mojaddedi (Grüne), die für mehr Diversität und nachhaltige Lösungen plädierte,
Peter Hawranke (FDP), Vorsitzender des LFA Bildung, der Bildung als Schlüssel zur Konfliktlösung hervorhob,
Dr. Carola Ensslen (Die Linke), die auf soziale Gerechtigkeit und Inklusion einging,
Andreas Grutzeck (CDU), der eine klare Haltung zur politischen Stabilität betonte, und
Irene Appiah (SPD), die den Fokus auf die Stärkung lokaler Gemeinschaften legte.
Die Diskussion wurde moderiert von Verena Carl, Journalistin und Autorin, die die verschiedenen Perspektiven gekonnt miteinander verband.
Vielfältige Beiträge und inspirierende Redner*innen
Neben der Diskussion bereicherten weitere Redner*innen die Veranstaltung mit ihren Beiträgen:
Dan Thy Nguyen, Regisseur, Schauspieler und Essayist, schilderte eindrucksvoll die Rolle von Kunst in gesellschaftlichen Prozessen.
Hartmut Müller, Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Einwanderungsrecht, beleuchtete die rechtlichen Rahmenbedingungen von Integration und Migration.
Alpha Samateh, Vorstand von ASFA e.V., sprach über die Herausforderungen und Erfolge seiner Arbeit in der Migrantenorganisation.
Karina Korth, Geschäftsführerin der Stiftung to Huus, betonte die Bedeutung von lokalem Engagement.
Mohammed Nour Aldghim, Fachreferent für Bildung und Advocacy beim International Rescue Committee, teilte seine Erfahrungen aus der Bildungsarbeit mit Geflüchteten.
Abschluss und Austausch beim orientalischen Buffet
Die Veranstaltung endete mit einem stimmungsvollen Beisammensein. Bei einem reichhaltigen orientalischen Buffet hatten die Gäste Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und neue Netzwerke zu knüpfen. Die kulinarische Vielfalt spiegelte die thematische und kulturelle Offenheit des Abends wider.
Fazit
Die Veranstaltung „Konflikte und gesellschaftlicher Wandel“ war ein voller Erfolg. Sie schaffte Raum für Dialog, Verständnis und Inspiration. Durch die gelungene Verbindung von Musik, Diskussion und Austausch wurde deutlich, wie wichtig es ist, gemeinsam nach Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu suchen.